Dass die Aufnahme eines Kredits aktuell so günstig wie nie ist, ist nun wirklich keine Neuigkeiten mehr. Dennoch ist es Zeit sich in Anbetracht der bevorstehenden Weihnachtszeit mit den vermeintlich supergünstigen Krediten zu beschäftigen. Denn erfahrungsgemäß steigt das Volumen an Kreditanträgen gerade in der Vorweihnachtszeit erheblich an und dies zeigt sich insbesondere bei dem umfangreichen Angebot der Onlinekredite. Was vordergründig erklärbar ist, denn gerade die Onlinekredite gelten als die besten als auch günstigsten Kredite. Was sich rein statistisch an den bundesweit gültigem Durchschnittszinssatz auch recht eindeutig belegen lässt. So kostet ein Onlinekredit im Bundesdurchschnitt 4,72 % Zinsen per anno effektiv. Wo hingegen der klassische Filialkredit bei der Bank vor Ort mit durchschnittlich rund 7 % (und höher) zu Buche schlägt. Je nach Laufzeit und Kredithöhe sind im Internet jedoch Onlinekredit-Angebote mit deutlich unter 3 Prozent auffindbar. Im Grunde geht es also eigentlich nur darum, sich nach eigenen Präferenzen den zinsgünstigsten Anbieter herauszusuchen – oder? Nein. Eben nicht, denn der Zinssatz allein sollte bei der Auswahl eines Onlinekredits nicht die einzige Rolle spielen.
Onlinekredit ist nicht gleich Onlinekredit: Die Rahmenbedingungen sind entscheidend!
Gerade beim Thema Zinssatz wird gern übersehen, dass Banken, um Kunden anzulocken, mit einem Zinssatz locken, der einer finanziellen Idealsituation eines Kreditnehmers entspricht. Was heißt das im Klartext? Grundkriterium bei einer Kreditvergabe stellt die sogenannte Bonität eines Kreditkunden dar. Dies bedeutet, dass je solventer eine Kunde sich darstellt, umso besser sind seine Kreditkonditionen, welche er bei einer Anfrage erhält. Da dies jedoch in der Regel sehr selten vorkommt, greift bei der Berechnung der Zinsen für ein Kreditangebot die sogenannte 2/3 Regel. Banken, müssen als in einem solchen Fall den sogenannten Zwei-Drittel-Zinssatz nennen. Das ist der Zins, zu dem zwei Drittel der Kunden Kredit bekommen. Umgangssprachlich nennt man dieses Modell auch Kredit mit bonitäts-abhängigem Zinssatz! Grundsätzlich sollte von solchen Onlinekrediten jedoch Abstand genommen werden.
SCHUFA-Prüfung beim Onlinekredit: Auf die Art der Anfrage kommt es an!
Wo wir dann auch gerade beim Thema Bonität und der damit einhergehenden Schufa-Prüfung wären. Das Banken - egal ob Onlinebank oder Filialbank - die Bonität eines potentiellen Kreditkunden prüfen, ist wohl allgemein bekannt. Jedoch kann (und muss!) man als Kreditkunde unter diesem Aspekt seinen Einfluss auf die Art der SCHUFA-Abfrage geltend machen. Warum? Es gibt unterschiedliche Arten von Anfragen. Wichtig ist, dass die Anfrage der Bank bei der SCHUFA keinerlei Einfluss auf die Kreditwürdigkeit des Kreditkunden hat. Es gilt also, darauf zu achten, das sich hierbei stets nur um einen Konditionen-Anfrage handelt und nicht um die Meldung eines Kreditvertrag. Solche falschen Schufa-Anfragen werden gespeichert und belasten somit unbegründet die Kreditwürdigkeit beziehungsweise den Kreditscore eines Kreditkunden.
Fazit: Umfassende Informationen sammeln ist ein Muss!
Zinssatz und SCHUFA-Auskunft: nur 2 Punkte, auf die es bei der Auswahl des richtigen Anbieters für einen
Onlinekredit zu achten gilt. Doch wer allein auf diese beiden Punkte sein Augenmerk legt, schützt sich damit nicht nur vor zu hohen Zinsbelastungen als auch vor der Feststellung, das seine Kreditwürdigkeit sinkt, obwohl keine umfassende Belastung durch eine Vielzahl an Krediten vorliegt.
Redakteur: Markus Gildemeister
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