Der Einfluss des Internets ist nicht nur im alltäglichen Leben zu spüren, sondern hat auch erheblichen Einfluss auf Finanzgeschäfte genommen. Das gilt insbesondere im Kreditwesen, denn es hat dazu geführt, dass Kredite nicht mehr nur in der Bankfiliale aufgenommen werden müssen, sondern eben auch als Onlinekredite über das Internet zur Verfügung stehen.
Dabei ist ein Onlinekredit hinsichtlich seiner Merkmale gleich dem klassischen Ratenkredit aus der Bankfiliale. Dieser, auch als Konsumkredit und Verbraucherkredit bekannt, wird in monatlichen, über die gesamte Laufzeit gleichbleibenden Raten an die geldgebende Bank getilgt.
Der wesentlichste Unterschied zum Ratenkredit aus der Bankfiliale liegt im Vertrieb (Angebot / Antrag / Abschluss und Auszahlung) dieser Kreditangebote, der eben ausschließlich „online über das Internet“ erfolgt.
Wann macht ein Onlinekredit Sinn?
Es gibt Momente im Leben, da bedarf es einer schnellen Entscheidung – insbesondere dann, wenn ein außergewöhnliches Angebot lockt, eine unerwartete Rechnung ins Haus trudelt oder eine Reparatur im Haus notwendig ist. Wohl dem, der auf finanzielle Reserven zurückgreifen kann, doch wer diese finanzielle Reserven nicht hat, für den kommt ein Kredit in Frage. Wichtigstes Merkmal neben günstigen Kreditkonditionen ist die schnelle Verfügbarkeit des Kredits.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, gibt es den Onlinekredit – alternativ mit Sofortzusage! Ein online beantragter Kredit stellt die deutlich schneller verfügbare Darlehensvariante im Vergleich zum Ratenkredit aus der Filiale dar.
Denn im besten Fall erhält man für den Onlinekredit innerhalb weniger Minuten bereits die Zusage, ob der Kredit genehmigt wurde oder ob man eine Ablehnung des Kreditantrages erhält.
Welche Voraussetzungen gelten bei der Vergabe eines Onlinekredits?
Bei der geplanten Aufnahme eines Onlinekredits bei einer Bank mit Sitz in Deutschland sollten Antragsteller – wie bei regulären Krediten generell üblich – bestimmte Voraussetzungen beziehungsweise die folgenden Mindestanforderungen erfüllen. Als Mindestanforderungen bei der Vergabe von Krediten gelten:
- Der Nachweis der Volljährigkeit nach deutschem Gesetz (Vollendung des 18.Lebensjahres)
- Nachweis eines gemeldeten Hauptwohnsitzes in Deutschland
- Beleg eines unbefristeten und zum Zeitpunkt der Antragstellung ungekündigtem Arbeitsverhältnis
- Beleg dahingehend über ein geregeltes und ausreichendes Einkommen verfügen zu können, um der Ratenverpflichtung aus dem Kreditvertrag nachkommen zu können
- Erlaubniserteilung zur Einholung der SCHUFA-Auskunft
- Bestätigung einer weitestgehend einwandfreien Bonität – basierend auf den Auskunftsdaten der SCHUFA und / oder vergleichbaren Bonitätsauskunfteien
Zu beachten: Die Voraussetzungen zur Vergabe von Onlinekrediten beziehungsweise Ratenkrediten variieren von Bank zu Bank. So kann es passieren, dass die eine Bank den Kreditantrag ablehnt, ein andere Bank jenen Antrag ohne Weiteres anerkennt.
Welche Kreditsummen können bei einem Onlinekredit angefordert werden?
Onlinekredit unterliegen keinen festen Regeln hinsichtlich der mindest- und maximal verfügbaren Kreditsumme. Das Gros der in Deutschland ansässigen Banken definieren in ihren Onlinekredit-Angeboten jedoch oftmals eine Mindest-Kreditsumme von 3.000 € bis hin zu 150.000 €. Doch gerade der Endbetrag variiert auch hier von Bank zu Bank. Kleinere Geldinstitute setzen nicht selten ein Limit bei 90.000 € an, wo hingegen international agierende Großbanken auch Summen von bis zu 150.000 € bei ihren online angebotenen Krediten vergeben.
Onlinekredit – so wird er beantragt
Bei einem Angebot für einen Onlinekredit gilt, dass der Antrag über die Website des Kreditanbieters gestellt werden kann. Hierzu steht ein entsprechendes Onlineformular, der Kreditantrag zur Verfügung. Die in dem Online-Kreditantrag erfassten Daten und Zahlen werden dann zeitnah vom Kreditinstitut anhand bestimmter Kriterien geprüft.
Dazu gehört unter anderem die korrekte Angabe der aktuellen Meldeanschrift, des monatlichen Einkommens, des Alters und so weiter. Anhand der von Ihnen gemachten Angaben und übermittelten Informationen entscheidet das Kreditinstitut, ob der von beantragte Onlinekredit genehmigt werden kann oder ob der gewünschte Onlinekredit abgelehnt werden muss.
Wie lange kann die Auszahlung eines Onlinekredits dauern?
Falls ein positiver Kreditentscheid mitgeteilt werden kann und falls während des Antragsprozesses beispielsweise die oftmals angebotenen Optionen für eine Direktentscheidung, bevorzugte Bearbeitung und den Service der Blitzüberweisung gewählt wurden, so steht in der Regel der gewünschte Kreditbetrag sehr zeitnah zur Verfügung. Insbesondere dann, wenn das Onlinekredit Angebot mit dem Vermerk der „Sofortauszahlung“ versehen wurde.
Das heißt, dass der angeforderte Onlinekredit innerhalb von 24 Stunden auf ein, während des Antragsprozesses hinterlegtes Bankkonto überwiesen wird. Denn genau das, macht einen Onlinekredit zu dem was er sein soll: Eine schnelle, unkomplizierte Finanzspritze für Ereignisse, welche unter dem finanziellen Aspekt eine ebenso schnelle und unkomplizierte Lösung benötigen!
Sonderfall: Onlinekredit ohne SCHUFA
Grundsätzlich gilt in Deutschland, dass Banken sich vor der Vergabe eines Kredits beziehungsweise Darlehen ein Bild hinsichtlich der Bonität des Antragstellers zu machen haben. In diesem Zusammenhang wird allein aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung heraus jede, in Deutschland zugelassene und aktive Bank eine Schufa-Auskunft einholen (müssen).
Diese Auskunft gehört neben der Prüfung des Einkommens und der Erstellen einer Haushaltsrechnung eben auch eine Bonitäts-Auskunft bei der Schufa.
Gut zu wissen: Da der Schufa-Score eine Art „Kreditausfall-Klassifizierung“ ist, ergibt sich hieraus, dass Banken die, durch die SCHUFA Auskunft erlangten Informationen durchaus unterschiedlich bewerten.
Was sich allein daran erkennen lässt, dass Banken auch bei online angebotenen Kreditofferten diese mit einem sogenannten „bonitätsabhängigen“ Zinssatz anbieten. Dies bedeutet, dass ein Kreditkunde mit einer belasteten Schufa einen Kredit mit einem höheren Zinssatz erhält als ein Kunde mit einem sehr hohen (positiven) Kreditscore. Kunden mit einer belasteten SCHUFA werden also nicht generell abgelehnt, müssen aber dann eine Art Risikoaufschlag durch höhere Zinsen in Kauf nehmen.
Insofern gibt es den Onlinekredit ohne Schufa“ nicht, jedoch eine Art „Onlinekredit trotz Schufa“.