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Angaben gemäß §16 PAngV: Dieses Angebot basiert auf dem Minikredit. Fester Sollzinssatz 13,5%, effektiver Jahreszins 13,5%, Nettodarlehensbetrag von 100,00€ bis 3.000,00€, Gesamtbetrag von 101.57€ bis 3.047,16€, monatl. Raten von 50,79€ bis 1.523,58€, 1 bis 2 Raten, Laufzeit von 1 bis 2 Monaten. Bonität vorausgesetzt. Novum Bank Limited,The Emporium, C De Brocktorff Street, Msida, MSD 1421, Malta. Beispiel: Nettodarlehensbetrag von 400,00€, Gesamtbetrag 404,18€, monatl. Raten 404,18€, 1 Rate, Laufzeit 1 Monat, fester Sollzinssatz 13,5%, effektiver Jahreszins 13,5%.

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22.08.2024

Bafin testet Händlerfinanzierungen – mit miserablem Ergebnis

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat kürzlich eine Untersuchung zu Konsumkrediten durchgeführt und dabei festgestellt, dass Händler-Finanzierungen häufig schlechter abschneiden als andere Finanzierungsformen. Die Details der Testergebnissen
Verbraucher nehmen 2019 mehr Konsumkredite auf

Die Bafin hat in einer spannenden Untersuchung herausgefunden, dass viele Online- und Einzelhändler bei der Kreditvergabe gerne mal ein Auge zudrücken. Da wird oft nicht so genau hingeschaut, wenn es um die Bonitätsprüfung geht. Wer hätte gedacht, dass man auch bei wackeliger Kreditwürdigkeit problemlos einen Kredit für den Konsum bekommt? Tatsächlich sind die Bewilligungsquoten überraschend hoch, selbst wenn man finanziell nicht perfekt dasteht.

Allerdings gibt es von Händler zu Händler Unterschiede, die es in sich haben und entscheiden, wie leicht man an das benötigte Geld kommt. Diese Ergebnisse werfen Fragen zur Verantwortung der Händler auf und zeigen, dass eine gründliche Prüfung sowohl für die Verbraucher als auch die Finanzwelt wichtig ist.

Mystery-Shopper im Auftrag der Bafin testen vor allem Ladengeschäfte und Online-Händler

Die Bafin hat mit einer „Mystery-Shopping“-Aktion die Kreditvergabe systematisch untersucht. Dabei wurden 48 verdeckte Testkäufe durchgeführt – jeweils zur Hälfte in Ladengeschäften und bei Onlinehändlern. Die Testkäufer nutzten fünf unterschiedliche Kundenprofile, die sich in Alter, Einkommensklasse und gewünschter Kredithöhe unterschieden, um ein umfassendes Bild zu gewinnen.

Im Fokus der Käufe standen Konsumgüter wie Möbel, Elektrogeräte und Kleidung. Ziel war es, die Kreditvergabepraxis der Händler zu durchleuchten und mögliche Unterschiede zwischen dem stationären Handel und Onlineplattformen aufzudecken. Die Ergebnisse bieten aufschlussreiche Einblicke in das Vorgehen der Händler und zeigen deutliche Unterschiede in der Kreditvergabe auf.

Bafin kritisiert: Nicht selten vergeben Online-Händler Kredite ohne Bonitätsprüfung< vor allem im Online-Handel

Die Bafin-Tester haben bei ihrer Untersuchung besonders die mangelnde Sorgfalt bei der Kreditwürdigkeitsprüfung kritisiert. In einem Drittel der durchgeführten Testkäufe erkundigten sich die Händler überhaupt nicht nach der finanziellen Situation der Käufer. Bei nur der Hälfte der Kreditanträge wurden von den Käufern detaillierte Informationen zu ihren Einnahmen und Ausgaben verlangt. Dieser unzureichende Prüfungsprozess offenbart schwerwiegende Mängel im Umgang mit Kreditvergabe.

Besonders auffällig sind die Unterschiede zwischen Onlinehändlern und Ladengeschäften. Während im stationären Handel die Tester fast durchweg nach ihren finanziellen Verhältnissen befragt wurden, blieb diese Prüfung bei den Onlinekäufen weitgehend aus. Hier wurden nur in zwei von 24 Fällen umfassende Angaben zu Einnahmen und Ausgaben erfragt. Dieser Unterschied deutet auf gravierende Schwächen in der Kreditprüfungspraxis der Onlinehändler hin und wirft Fragen zur Fairness und Verantwortung im Kreditgeschäft auf. Die Ergebnisse der Untersuchung unterstreichen die Notwendigkeit, strengere Standards und Kontrollen bei der Kreditvergabe zu etablieren, um sowohl Verbraucher als auch die Finanzmärkte zu schützen.

Trotz schlechter Bonität erreicht Genehmigungsquote bei Kreditanträgen stattliche 80 Prozent

Die Untersuchung der Bafin offenbart auch signifikante Unterschiede in der Genehmigung von Kreditanträgen je nach Altersgruppe. Bei jüngeren Testkäufern wurden 27 Prozent der Anträge abgelehnt, während bei älteren Bewerbern nur 10 Prozent der Finanzierungswünsche nicht bewilligt wurden. Diese Diskrepanz wirft Fragen zur Gleichbehandlung und möglichen Altersdiskriminierung im Kreditvergabeverfahren auf.

Zusätzlich zeigen die Ergebnisse klare Unterschiede zwischen stationärem Handel und Online-Krediten: Im stationären Handel wurde eine beeindruckende Genehmigungsquote von 88 Prozent erreicht, während bei Onlinekäufen nur 71 Prozent der Anträge genehmigt wurden. Insgesamt wurde trotz teilweise schlechter Bonitätsangaben fast 80 Prozent der Kreditwünsche erfüllt. Diese Zahlen verdeutlichen die variierende Praxis bei der Kreditvergabe und betonen die Notwendigkeit für einheitlichere Standards, um eine faire und transparente Kreditvergabe sicherzustellen.

Appel an Händler: Objektive Prüfung von Bonität sollte bei Kreditvergabe entscheidende Rolle spielen

Die zentrale Erkenntnis aus der Untersuchung lautet: Ein Kredit muss finanziell tragbar sein. Die Praxis zeigt, dass ohne gründliche Kreditwürdigkeitsprüfung die Gefahr besteht, dass sich Verbraucher übernehmen und ihre Verbindlichkeiten später nicht zurückzahlen können. Um Konsumenten vor einer Überschuldung zu schützen, ist es entscheidend, dass sowohl im Onlinehandel als auch im stationären Handel vor jeder Kreditvergabe eine umfassende Prüfung der finanziellen Verhältnisse stattfindet.

In diesem Kontext bestätigen Kreditexperten die Vorgehensweise vieler Kreditplattformen, die den Verbrauchern raten, ihre Konditionenanfragen auf Vergleichsportalen basierend auf präzisen Angaben zu Einkommen und Ausgaben zu stellen. Diese detaillierten Angaben ermöglichen den Banken eine fundierte Bonitätsprüfung. Das Ergebnis ist ein Kredit, der optimal auf die persönliche Finanzlage des Antragstellers abgestimmt ist. Diese präzise Prüfung schützt nicht nur vor finanziellen Überlastungen, sondern sorgt auch für mehr Transparenz und Fairness im Kreditvergabeverfahren.

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Redakteur: Markus Gildemeister

Markus Gildemeister

Markus Gildemeister ist seit rund 10 Jahren freiberuflicher Redakteur und bei Cashper Hauptverantwortlicher für unseren Finanzblog. Markus generelles Interesse gilt der Finanzwelt sowie der FinTech Szene. Neben seiner redaktionellen Aktivität bei uns betreibt er selbst mehrere, erfolgreiche Finanzportale. Zudem ist er Gastautor und Kolumnist in deutschen (u.a Focus.de) sowie zahlreichen US-amerikanischen Investment-Portalen (Investing.com / Stockopedia.com etc.)