Keine Frage – die Schufa ist ein elementarer Bestandteil des Konsumlebens eines jeden Verbrauchers in Deutschland. Kaum ein Service beziehungsweise Unternehmen, welches nicht vor Vertragsabschluss auf die Daten der Schufa zugreift und sich so versucht ein Bild über die Zahlungshistorie eines möglichen zukünftigen Kunden zu verschaffen. Das fängt bei einem simplen Handyvertrag an, geht über zahlreiche Versicherungen und Versorgungsverträge (Strom etc.) und endet zumeist bei allem was mit der Bank zu tun hat.
Ablehnung wegen belasteter Schufa – was ist passiert?
In der Regel verlaufen diese Abfragen zur Bonität bei der Schufa automatisch und geben dem anfragenden Unternehmen einen entsprechenden Hinweis dahingehend, ob man mit dem potenziellen Kunden ein Vertragsverhältnis eingehen sollte oder nicht, weil möglicherweise aufgrund einer erkannten, schwachen Bonität die Gefahr des Zahlungsausfalls droht. Falls auch nur ein geringster Verdacht eines solchen Zahlungsausfalls droht, wird die Geschäftsanbahnung zumeist abgebrochen.
Was nicht selten zur Folge hat, dass der betroffene Verbraucher sich mit solch einer Ablehnung nicht einverstanden erklärt, weil er sich schlicht und ergreifend keines finanziellen „Fehlverhaltens“ in der Vergangenheit bewusst ist.
Aber mal ganz ehrlich: Wer weiß denn schon, ob nicht vor fünf Jahren mal irgendwo eine Rechnung nicht pünktlich bezahlt werden konnte oder sonst irgendwas passiert ist, was unwissentlich zu einem negativen Eintrag bei der SCHUFA geführt hat? Möglicherweise auch völlig unberechtigt? Fakt ist jedoch, dass es hierdurch zu einer offensichtlichen Einschränkung bei der Bewertung der Bonität beziehungsweise einem belasteten Kredit-Score gekommen ist. Was insbesondere dann fatal ist, wenn ein dringend ein Kredit benötigt wird und dieser nun völlig unerwartet abgelehnt wurde.
Belastete Schufa-Auskunft frühzeitig erkennen
Stellt sich die Frage dahingehend, ob dies hätte verhindert werden können? Klares Ja – zumindest in der Form, wenn man sich als Verbraucher vor der Antragstellung auf einen Kredit ein klares Bild über die eigene SCHUFA gemacht hätte. So wäre es möglich gewesen, zu erkennen, ob die in der Schufa geführten Einträge
- 1.)Korrekt sind
- 2.)Nicht bereits erledigt sind
Möglich ist dies, wenn man als Verbraucher die sogenannte Selbstauskunft der SCHUFA bei der Institution beantragt. Denn diese Selbstauskunft ermöglicht einen genauen Einblick über sämtliche Vorgänge, die von Unternehmen, die an die SCHUFA angeschlossen sind, zu eigenen Person aufgrund eines geplanten und / oder abgeschlossenen Geschäfts gemeldet haben.
So erfolgen beispielsweise Meldungen bei Zahlungsverzug, Herabsetzen von Kredit-Limits, Kündigung von Kreditkarten als auch Ratenkäufe bei Mediamarkt und Co.. Selbst in der Vergangenheit getätigte Kreditanfragen können als Merkmal in der Schufa landen, wenn man hier nicht genauestens aufpasst – Stichwort „Kreditanfrage“ statt „Konditionen-Abfrage“.
Schufa-Selbstauskunft verschafft kostenlos genauen Überblick
Wer also beispielsweise im Rahmen eines Kreditgesprächs beim Bankberater der Hausbank keine unerwarteten und somit bösen Überraschungen erleben möchte, sollte sich die Mühe machen, dass Angebot einer Selbstauskunft bei der Schufa zu nutzen, um auch unter dem Aspekt der Bonität und des damit verbundenen, für die eigene Person geltenden Kreditscore zu kennen. Zumal der Service jener SCHUFA-Selbstauskunft einmal pro Jahr kostenlos ist.
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