Advent, Advent, das Konto flennt – lockerer Spruch, aber doch ein bisschen Wahrheit drin? Fakt ist, dass die Deutschen jedes Jahr aufs Neue eine nicht gerade unerhebliche Summe für Weihnachtsgeschenke aller Art aufwenden. Der Eine muss sich aufgrund seiner insgesamt guten bis sehr guten finanziellen Situation keinerlei Gedanken über das Budget machen, der andere wiederum nutzt das vom Arbeitgeber gezahlte Weihnachtsgeld und wiederum Andere nutzen halt einen Kredit. Gerade zur Weihnachtszeit, wenn der Einzelhandel zum X-Mas Shopping aufruft, tauchen auch fast zeitgleich zahlreiche Sonderangebote für Kredit auf. Doch Obacht, denn nicht jedes Kreditangebot, sei es auch vordergründig noch so attraktiv, ist als zusätzliche Liquiditätsspritze für den weihnachtlichen Geschenkekauf auch geeignet.
Der Bedarf an Krediten zur Weihnachtszeit ist groß
Gerade jene Die 45 Prozent der Arbeitnehmer, die kein Weihnachtsgeld oder andere Sonderzahlungen erhalten, ihren liebsten aber trotzdem eine schöne Bescherung bereiten möchten, können auch bei knapper Kasse für strahlende Gesichter an Heiligabend sorgen. Sie können sich auf verschiedenen Wegen das nötige Budget für die Weihnachsteinkäufe beschaffen. Aber nicht alle Möglichkeiten sind tatsächlich empfehlenswert.
Beispiel 1: Der Dispokredit
Keine Frage: Der Dispositionskredit ist aus Sicht eines Verbrauchers die schnellste und bequemste Möglichkeit, sich zusätzliches Geld für Weihnachtsgeschenke zu verschaffen. Nur hat gerade der Dispokredit als Geldquelle zu Weihnachten einen erheblichen Pferdefuß: Er ist definitiv teuer! So lag der durchschnittliche Dispozins bei deutschen Kreditinstituten zuletzt laut Bundesbank bei stattlichen 8,48 Prozent. Wohlgemerkt – im Durchschnitt! Werden hier also beispielhaft 1000 € zusätzlich in Anspruch genommen, werden die damit finanzierten Geschenke am Ende dann doch recht teuer.
Beispiel 2: Die Kreditkarte
Auch sehr bleibt: der Verfügungsrahmen auf der Kreditkarte: Oftmals 1-2 Monatsgehälter als finanzieller Spielraum, Teilzahlungsvereinbarung zum Monatsende etc. Alles sehr komfortabel, weil unkompliziert. Hat aber eben halt auch seinen Preis. Denn nicht selten fallen auch hier Zinssätze von deutlich über 10 % an. Somit gilt auch hier, genau wie beim Dispokredit: Besser nicht!
Beispiel 3: Die Null-Prozent-Finanzierung
Der Klassiker: Die Null-Prozent Finanzierung. Sehr beliebtes Kreditangebot des Einzelhandels und subjektiv äußerst verlockend für Verbraucher. Gewünschtes Produkt kann in günstigen Raten zu null Prozent Zinsen erworben und dann abbezahlt werden. Was auf den ersten Blick günstig klingt, birgt jedoch Risiken. Denn Unter Umständen kompensiert der Händler die fehlende Verzinsung durch einen höheren Produktpreis. Weihnachtsschnäppchen sind bei Null-Prozent Finanzierungsangeboten im Grunde ausgeschlossen.
Beste Möglichkeit: Der Kleinkredit beziehungsweise Minikredit
Stellt sich also nun die Frage, ob die Aufnahme eines Kredits für Weihnachtsgeschenke überhaupt Sinn macht? Ein Frage, die ein Jeder für sich selbst und somit individuell beantworten muss. Natürlich möchte man nicht darauf verzichten, seinen Liebsten eine kleine Freude gerade zu Weihnachten zu bereiten. Notfalls eben auch mithilfe eines „kleinen“ Kredits. Aber wenn eben kredit-finanziert, dann bitte mit Bedacht. Kleinkredit und kurzfristig laufende Minikredite können von allen genannten Beispielen die besten Angebote sein. Da gerade beim Minikredit die aufgenommenen Summen verhältnismäßig gering sind, fällt auch der Zinsaufwand (ab 7,95 % effektiv per anno) entsprechend gering aus. Kleinkredite und Minikredite können in der Regel für beliebige Verwendungszwecke genutzt werden.
Redakteur: Markus Gildemeister
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