Der Umzug in eine neue Bleibe ist mit erheblichen Kosten verbunden. Ist das Geld gerade knapp, bietet sich ein Darlehen an. Anstelle von Kontoüberziehung oder einem langfristigen Ratenkredit kann ein Kleinkredit das Mittel der Wahl sein. Vorausgesetzt, es wird die richtige Darlehensart als Kredit für den Umzug ausgewählt.
Möbeltransporter, Hilfskräfte, Handwerker, Aufbauservice, 1-2 neue Möbel und ein Dutzend Kleinigkeiten: Die Kosten eines Umzugs werden regelmäßig unterschätzt. Die Konsequenz: Kurz nach dem Einzug in die neue Wohnung ist das Konto überzogen und der Dispokredit ausgereizt. Natürlich lässt sich dies mit einem konventionellen Ratenkredit vermeiden. Doch wer möchte schon Jahre nach dem Einzug immer noch für die Umzugskosten zahlen?
Kurzzeitkredite sind schnell ausgezahlt und schnell getilgt
Ein Kurzzeitkredit kann eine Lösung für die Umzugskosten sein, die das Budget übersteigen. Sofern der Umzug nicht mit größeren Neuanschaffungen verbunden wird, reichen die angebotenen Kreditbeträge häufig aus. Kurzzeit- und Minikredite bieten mehrere Vorteile. Erstens steht das Geld sehr schnell zur Verfügung, sodass auch noch während der akuten Umzugsphase auf Engpässe reagiert werden kann. Zweitens ist der Kredit schnell zurückgezahlt, sodass kaum Zinsen anfallen und der Umzugskredit das Budget nicht langfristig belastet.
Kurzzeitkredite werden von spezialisierten Finanzdienstleistern vergeben. Marktüblich sind Kreditbeträge vom unteren dreistelligen bis in den unteren vierstelligen Bereich. Die Rückzahlung erfolgt zumeist endfällig nach 30-60 Tagen.
Die Beantragung ist im Vergleich zu konventionellen Ratenkrediten sehr unkompliziert. Es müssen weniger Dokumente zusammengestellt und weniger Auskünfte erteilt werden. Auch die Anforderungen an das Einkommen und den Beschäftigungsstatus des Antragstellers sind moderat.
Kredit für den Umzug: Vergleichen lohnt sich vor allem bei Extras
Empfehlenswert ist es, im Vorfeld einer Entscheidung einen Konditionenvergleich durchzuführen. Denn Konditionen für einen Minikredit können durchaus variieren. Das gilt insbesondere, wenn der Kleinkredit mit verschiedenen, verfügbaren Zusatzleistungen kombiniert wird.
Häufig angebotene Zusatzleistungen sind z. B. die Rückzahlung in mehreren Raten, eine taggleiche Auszahlung und eine später vereinbarte Stundung. Die Konditionen dieser Extras sollten also im Vergleich ebenso berücksichtigt werden wie der ausgewiesene Zinssatz. Mit unserem Kreditrechner lassen sich verschiedene Konditionenmodelle einfach und übersichtlich darstellen.
Kredite immer VOR dem geplanten Umzug beantragen
Nicht nur für Kleinkredite gilt, dass der Antrag besser vor dem Umzug und der offiziellen Ummeldung erfolgt. Werden die Umzugskosten über einen Dispokredit finanziert, der einige Wochen später ausgeglichen werden soll, folgt häufig eine unangenehme Überraschung: Banken und Anbieter von Kurzzeitkrediten lehnen die Anfrage plötzlich ab.
Damit müssen alle Verbraucher rechnen, deren SCHUFA-Score schon vor dem Umzug nur durchschnittlich war. Ein Umzug kann die Scorewerte verschlechtern. Kurzfristig erfolgt eine Verschlechterung, weil fast jeder Umzug statistisch gesehen das Risiko für Zahlungsschwierigkeiten erhöht. Langfristig können Scorewerte bei Auskunfteien verschlechtert werden, wenn der neue Wohnort laut Geoscoring weniger gut als die bisherige Adresse ist.
Umzugskosten richtig abschätzen
Viele Haushalte unterschätzen die Kosten, die mit einem Umzug einhergehen. Umzugsrechner können helfen, den Aufwand abzuschätzen. Die Tools berücksichtigen z. B. den Füllstand der Zimmer bzw. die Menge des Umzugsgutes und Kubikmeter, die Entfernung zwischen alter und neuer Wohnung, besonderen Aufwand für den Transport von Pflanzen und Glas, die Anzahl der Stufen, die erklommen werden müssen sowie Ausgaben für Möbelmontage, den Abbau einer Küche und die Beschaffung von Umzugskartons.