Man hört und liest es immer wieder: Wer im Rahmen einer geplanten Kreditaufnahme keinen, der im Internet zahlreich zur Verfügungen stehenden Tools für einen Online-Kreditvergleich nutzt, verschenkt unnötigerweise mögliche Einsparungen bei den Kreditkosten. Das dies als Aussage durchaus seine Berechtigung hat belegen auch immer wieder von verschiedenen Institutionen durchgeführte Marktanalysen.
Marktanalysen zeigen: Kreditvergleich kann bis zu einem Drittel an Zinskosten einsparen
So hat erst kürzlich das Deutsche Institut für Service-Qualität zur Kreditvergabe der Filialbanken in Deutschland Folgendes festgestellt: Bei den gerade mal 15 vor zwei Jahren untersuchten Filialbanken lag der Unterschied zwischen günstigstem und teuerstem Kredit bei bis zu sieben Prozentpunkten.
Da wundert es nicht, wenn das DISQ hier als Fazit seiner Untersuchung erklärt, dass ein Kreditvergleich vor der Aufnahme eines Kredits „dringend zu empfehlen sei“. Eine Empfehlung, die auch von einem großen deutschen Vergleichsportal untermauert wird. So zahlten Kreditnehmer, die über jenes Kreditvergleichsportal die Konditionen von über 300 Banken verglichen, im Schnitt ein Drittel weniger Zinsen als der durchschnittliche Kreditnehmer in Deutschland. Legt man dies einmal in konkrete Zahlen um, so wird klar, dass sich allein aufgrund der Nutzung eines Kreditrechners und einem Tool zum Darlehensvergleich gerade bei höheren Kreditsummen schnell ein paar hundert Euro einsparen lassen können.
Kreditvergleich lohnt sich gerade bei Darlehen mit bonitäts-abhängigem Zinssatz
Doch auch unter einem anderen Aspekt lohnt sich die Nutzung eines Kreditvergleiches und dieser Aspekt nennt sich Bonität. Gerade bei den Darlehensangeboten mit sogenanntem bonitäts-abhängigem Zinssatz zeigen sich auch hier bei den Kreditkosten deutliche Unterschiede. Der Grund ist relativ einfach zu erklären: Jede Bank nutzt ein eigenes System zur Bonitätsbewertung eines potenziellen Kunden. Dem liegt zwar immer die Bonitätsauskunft der SCHUFA (oder vergleichbaren Wirtschaftsauskunfteien) zugrunde, doch jede Bank berechnet den darauf basierenden Zinssatz anders.
Ein Beispiel: Der Kreditkunde erhält aufgrund der SCHUFA-Auskunft einen Bonitäts- bzw. Kredit-Score von 92 %, was als „Kreditkunde mit zufriedenstellendem bis leicht erhöhten Risiko“ zu verstehen ist. Bank A bietet dem Kunden daraufhin ein Darlehen mit einem bonitätsgebundenen Zinssatz von 9,5 % per anno effektiv an. Bank B aus dem Kreditvergleich bewertet den Score von 92 % anders und sieht die Gefahr eines möglichen Kreditausfalls deutlich geringer als Bank A. Was bedeutet, dass hier auf den generell geltenden Zinssatz für ein Darlehen ein deutlich geringerer Aufschlag zum tragen kommt. Im Klartext: Die Bank bietet den Kredit zu einem Zinssatz von lediglich 7,2 % an. Hier könnte also durch den Kreditvergleich eine Zinsersparnis von 2,3 % effektiv per anno realisiert werden.
Fazit zum Thema Kreditvergleich
Die hartnäckige Auffassung, dass die bewährte Hausbank sie als langjährigen Kunden besser als jede andere Bank kennt, mag in schwierigen finanziellen Situationen durchaus hilfreich sein. Geht es jedoch darum, den individuell günstigsten Kredit zu finden, ist jene Hausbank in der Regel nicht die beste und günstigste Anlaufstelle. Ebenso wenig wie der Glauben daran, das alle Onlinekredite per se günstig sind und die Unterschiede bei den Onlinekrediten eher marginal sind. Ein Vergleich der Kreditkonditionen da also ohnehin nicht lohne. Zahlreiche Marktanalysen bestätigen immer wieder das Gegenteil. So kann eigentlich nicht oft genug betont werden, das sowohl Kreditrechner als auch letztendlich der Kreditvergleich verschiedener Darlehensangebote ein „muss“ vor der eigentlich Aufnahme eines Darlehens ist.
Redakteur: Markus Gildemeister
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